Bild von Borolf

Borolf von Mersingen m.H.

Borongeweihter Seelensammler

Rasse: Mittelländer
Profession: Boron-Geweihter
Stand: Hoher Adel
Titel: Diener des Raben

Borolf entstammt dem mittleren Zweig des Hauses Mersingen. Das elterliche Gut, mittlerweile im Besitz seines Bruders Jadon, liegt in der Weidener Baronie Bollinger Heide, einem Gebiet an der Grenze zum, Fürstentum Darpatien. Wie auch das mächtigere ältere Haus (ä.H.) ist auch der mittlere Zweig eng mit der Boronkirche verbunden. Borolfs Entschluss, ein Diener des Raben zu werden, stand schon im Knabenalter fest, die Entscheidung, seinem Gott als Ordensritter zu dienen, fiel, als er mit 14 Jahren bereits die Statur eines darpatischen Jungbullen hatte. Seine Ausbildung erhielt er auf Burg Mersingen und später im Kloster Garrensand. Später wurde er auf verschiedene Missionen gesandt. Was er dort in zehn Jahren Kampf gegen die schlimmsten Schrecken erlebt hat, vermag sich kaum einer vorzustellen. Letztendlich war es jedenfalls zu viel für sein Gemüt. Nach einem Zusammenbruch brachten ihn seine Ordensbrüder zu seiner Familie, von wo er nach kurzer Genesungszeit aufbrach, sich seiner neuen Mission zu stellen.
Der Geweihte ist davon überzeugt, dass es seine Aufgabe sei, all den verlorenen Seelen, die der Todesbote Golgari aus verschiedenen Gründen nicht aufzufinden vermag, den Weg ins Totenreich zu weisen. So zieht er seit Jahren von einem Spukschloss zum nächsten Irrlicht, um den Fluch, der die Geister im Diesseits bindet, zu brechen. Ob er in seinem Glauben die Gebote der Boronkirche etwas zu wörtlich genommen hat oder es sich tatsächlich um Borons Willen handelt, wer kann das wissen? Die Wege der Götter sind unergründlich.
Trotz allem Verständnis haftet dem gefallenen Ritter der Makel an, dass seine Glaube an Boron wohl nicht groß genug gewesen sei, um den Schrecknissen standzuhalten. Die Familie, zwar mitfühlend, aber auch sehr auf ihren Ruf bedacht, war deswegen recht froh, Borolf auf diese Weise loszuwerden. Auf dem Gut kam es durch das unberechenbare Verhalten des Geweihten immer wieder zum Eklat und die Unterbringung eines Familienmitglieds in einem Noionitenkloster wäre einem gesellschaftlichen Bankrott sehr nahe gekommen. Ein reisender Boroni in göttlicher Mission dagegen ist dem Ansehen der Familie durchaus zuträglich. Es muss ja keiner wissen, dass diese göttliche Mission vielleicht nur die Ausgeburt eines verwirrten Geistes ist.

Aus Weiß der Henker S. 61

Tsatag: um 950 BF
Haar: Glatze, schwarz
Augenfarbe: grün
Kurzcharakteristik: kompetenter Geweihter und Nahkämpfer
Herausragende Eigenschaften: MU 16, CH 16, KK 16, KO 16
Herausragende Talente: Hiebwaffen 12, Selbstbeherrschung 14, Götter und Kulte 12, Liturgiekenntnis 12
Besonderheiten: Wahnvorstellungen
Beziehungen: unbekannt
Finanzen: groß

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