4. Platz beim dritten "Auf Aves Spuren"-Abenteuerwettbewerb
Ein verfluchter Galgen zieht nicht nur seltsames Gesindel an, sondern auch einen höchst skurilen Auftraggeber der Helden. Letzterer war sicherlich ein wichtiges Argument für dieses Abenteuer, aber mit der gelungenen Umsetzung des Mysteriums und den interessanten Überlegungen zum Spiel im Spiel konnte dieses Abenteuer punkten.
1. BOR 998 BF:
Da standen wir nun, kurz nachdem wir seine prinzliche Hoheit Invher ni
Bennain
der Obhut ihres Vaters, dem Fuersten Cuanu ui Bennain, uebergaben. Seine Hoheit
war uebergluecklich die kleine wieder in die Arme zu schliessen. Ich haette nie
gedacht, dass mein letzter Tag als Sodat meines Fuersten einen so aufregenden
Ausklang finden wuerde. Als Belohnung gab er uns jedem ein stattliches Pferd,
auf das unsere Reisen von nun an angenehmer von statten gehen sollten. Gleich
darauf erzaehlte ich meinen Kampfgefaehrten von meiner bevorstehenden Hochzeit
mit Mathilde, welche am naechsten Praiostag, auf dem Gut meiner Eltern,
stattfinden sollte und lud sie alle herzlich dazu ein. Danach begab ich mich zu
meiner Familie um die entsprechenden Vorbereitungen einzuleiten.
17./18. BOR 998 BF:
Der ganze Hof wurde geschmueckt, vor der hohen Blautanne, die schon seit
Jahrhunderten auf diesem Platz steht wurde ein Tor aus Weidenzweigen gestellt.
Vor den Fluegelgebaeuden unseres Dreiseithofes platzierten wir zwei lange
Tafeln, die wir mit genuegend Essen befuellten um das ganze Dorf satt zu machen.
Ich war so aufgeregt wie in meinem ganzen Leben noch nicht, nicht einmal als ich
vor dem Riesen Neunfinger stand habe ich so gezittert. Ich glaube ich war auch
nicht ganz Herr meiner Sinne denn ich gab Dinge von mir die sonst so gar nicht
meinem Gemuet entsprechen.
Eine halbe Stunde vor der Zeremonie tauchten auch endlich meine Kampfgefaehrten
auf. Ich kann mir nicht erklaeren wieso, aber die Hochzeit ohne sie zu
vollziehen, konnte ich mir nicht vorstellen. Sie kamen alle samt auf ihren neuen
Roessern angeritten, ausser Ischgat und Iridaxa, weswegen die Gruppe mehr als 4
Stunden fuer den Weg von Havena bis zum Hof gebraucht hatte und alle waren in
neuen Kleidern unterwegs. Es freute mich, dass sie sich so sehr fuer diesen Tag
in Schale geworfen hatten. Nach ein paar mehr oder weniger aufmunternden Worten
meiner Freunde konnte die Trauung beginnen.
Der Traviageweihte brachte die Gaeste zur Ruhe und Grisbold der Bauer vom
Nachbarhof begann den Hochzeitsmarsch auf seinem Dudelsack zu spielen. Von
diesen Klaengen getragen betrat Mathilde den Hof. Mir verschlug es fast den Atem
als ich sie in ihrer weissen Festtracht sah. Der Geweihte leitete den
Treueschwur ein den wir uns gegenseitig geben sollten. Er schnitt in unsere
Finger und lies einig tropfen Blut in eine Schale fallen. Er liess darauf hin
den Eidsegen ueber uns kommen und wir sollten ihm den Eid nachsprechen. Bei
grosser Aufregung werden wirklich die einfachsten Dinge schwierig, weshalb ich
den Eid wohl mehr oder weniger stammelte. Nach dem Eid lies der Geweihte seine
Litanei vom Heim und Herd ueber uns aus, ich werde wohl nie verstehen wieso
Mahilde die Trauung unbedingt von einem Priester der Gans durchfuehren lassen
wollte. Danach durften wir dann endlich unser Ja-Wort geben und ich durfte
Mathilde kuessen.
Zumindest beinahe, denn im gleichen Augenblick erschallte von fernem eine
Fanfare und ein Herold rief aus: "''Macht Platz fuer den Fuersten!"'' Alle
Gaeste machten sich eilig daran nieder zu knien und eine Gasse fuer seine Hoheit
zu bilden. Seine Hoheit stellte sich mit zornigem Ausdruck vor mich und sprach
nich gerade erfreut von meiner Entlassung aus dem Wehrdienst. Er zog sein
Schwert und befahl mir nieder zu knien. Ich dachte jetzt ist es vorbei, obwohl
ich mir doch keiner Schuld bewusst war. Als mich das Schwert mit der flachen
Seite auf die Schulter traf fuhr ich ein wenig zusammen vor Schreck. Als es mich
auch auf die andere traf verstand ich die Welt nicht mehr. Danach befahl mein
Fuerst: "''Und nun steht auf Sir Alrik von Blautann!"'' Erst mit den
Hurra-Rufen, eingeleitet durch Timotheus, verstand ich, dass ich gerade zum
Ritter geschlagen worden bin. Seine Hoheit meinte er koenne mich nicht einfach
so aus seinen Diensten entlassen, was ihm damit wohl recht einfach gelungen ist.
Er beschwor mich, dass ich auch weiterhin auf Abenteuerfahrt gehen sollte, um
die Taten zu vollbrigen, die ihm, aufgrund seiner Krone, verwaehrt blieben.
Danach durfte ich Mathilde endlich kuessen.
Es begann ein ausgelassenes Fest mit einem grossen Freudenfeuer. Selbst seine
Hoheit liess sich dazu herab mit einer Dorfbewohnerin zu tanzen. Danach rief er
meine Kampfgefaehrten zu sich um ihnen ein Geschenk zu geben. Ein jeder erhielt
einen silbernen Stirnreif auf dem 4 Perlen aufsassen. Die Rangkrone eines Edlen.
Alle bekamen eine, ausser Thorben der ja kein Adliger war. Nachdem Thorben den
Fuersten etwas saeuerlich ansah, was eigentlich eine ungeheure Frechheit ist,
aber was kuemmert das schon einen Thorwaler, lud dieser ihn etwas verlegen fuer
den naechsten Tag auf seine Residenz ein. Danach musste er leider wieder gehen,
er verstand vermutlich, dass das einfache Volk nicht feiern kann, wenn sein
Herrscher anwesend war.
Den Rest des Abends war ich nur noch mit Feiern und Glueckwuensche Bekommen
beschaeftigt. Da meine Kameraden nicht gerade die geuebtesten Taenzer sind
blieben diese eher bei den Gaumenfreuden des Abends, die Gluecklichen, Mathilde
lies es sich natuerlich nicht nehmen mich mehrmals ungelenk ueber den Hof zu
schieben. Es lies sich kaum beschreiben wie ueberaus erfreut sie war, jetzt mit
einem Waschechten Ritter vermaehlt zu sein.
Als ich einen Moment Ruhe fand, um meinen Schwindel etwas zu kurieren, dieses
viele drehen kann einen etwas aus der Bahn werfen, konnte ich sehen wie die
beiden Dorfzwillinge Belona und Larona an Thorben und Timotheus herantraten. Die
beiden lassen auch nichts unversucht um bei anderen anzugeben dachte ich bei
mir. Belona, oder wars Larona, tat dann auch so als wuerde sie sich von
Timotheus galanter Art um den Finger wickeln lassen. Die andere geriet mit
Thorben an den eher etwas direkteren Typ. Er verschwand mit ihr kurzerhand
hinter der Scheune, waehrend Timotheus noch Suessholz raspelte. Ich goennte den
beiden herzlich ihren Spass und machte mich dann selbst auf um meine Frau zu
suchen. Schliesslich wollte ich heute Nacht neben TRAvia auch noch einer anderen
Goettin huldigen.
Am naechsten Morgen bat ich meine Freunde mir einen Monat Zeit zu goennen, ehe
wir wieder auf grosse Fahrt gehen, damit ich ein wenig Zeit mit meiner Liebsten
verleben konnte. Wir versprachen uns in einem Monat wieder in der Qualle zu
treffen.
20.-26. HES 998 BF:
Viele meiner Gefaehrten verblieben waehrend des letzten Monats in Havena, so
dass ich sie doch noch oefter wieder traf. Alle gingen anders mit der Zeit um
ehe uns die Ferne wieder greifen sollte. Thorben kaufte sich einen neuen
Langbogen und musste feststellen, dass er nicht stark genug war ihn zu
verwenden, daher begann er zu trainieren um seinen Koerper zu staehlen.
Timotheus begab sich zu der Alchemisten-Gilde der Stadt um sein Wissen ueber
Hoellentinkturen zu erweitern. Rufus Diak machte sich auf den Weg nach Thorwal
um dort an der Akademie zu unterrichten, ein Magier weniger vor dem ich mich
hueten muss, obwohl ich den wesentlich gruseligeren Tamãr die Lauro wohl
noch ne
Weile an der Backe haben werde. Tamãr brach in diesem Monat auf um sich
in den
irren Gefilden des lieblichen Feldes weiter zu bilden. Ich wage mir gar nicht
aussumalen, was dies alles noch fuer seinen schwachen Geist bedeuten mag, noch
mehr gefaehrliches Wissen in eindeutig falschen Haenden wenn man mich fragt,
aber wer fragt mich schon. Iridaxa wollte Wissen wie es ihrem Oheim geht und
machte sich daher auf den Weg in die Ambossberge.
Nichtsdestotrotz fanden wir alle an diesem kalten Fruehwinterabend wieder
zusammen. Ich hatte mich mittlerweile neu eingekleidet und mir ein neues
Kettenhemd und einen neuen Schild zugelegt, auf diesem prangt nun mein eigenes
Wappen. Eine Blautanne ueber den drei Kronen Albernias, damit jedem Gegner klar
ist wo meine Wurzeln liegen. Ausserdem habe ich mir einen neuen Mantel aus
gruenem Leinen zugelegt, den ich nun ueber meinen Schultern trage. Als ich die
Taverne "''Zur Qualle "'' betrat erwarteten mich bereits alle anderen.
Tamãr war
mittlerweile von seiner Reise zu seinen Wurzeln wieder zurueckgekommen. Er hat
Thorben einen grossen Krempenhut mit einer roten Feder mitgebracht. Thorben
fragte ob er jetzt ein Aufnahmeritual machen muss um zur Krempenbande dazu zu
gehoeren. Das haette er besser nicht getan. Seine Aufgabe bestand darin, nur mit
dem Hut bekleidet, er entschied sich diesen vor seinem "''kleinen Thorben"'' zu
tragen, durch Havena zu laufen und dabei ein Doppelmass gefuellt mit Havenaer
Bier und Premer Feuer aussutrinken.
Es war ein Spass ihn so mit einer Glocke durch die Strassen zu jagen. Ich denke
die Kaelte wird sein uebriges fuer den kleinen Thorben getan haben. Als er das
Doppelmass geleert hatte, war er ziemlich dicht und wir mussten ihn zurueck zur
Qualle zu schleifen. Natuerlich mit seinem nackten Hintern ueber den kalten
Boden. Wir warfen ihn in einen Waschzuber mit heissem Wasser und Timotheus,
engargierte noch eine Dirne fuer Thorbens weitere Bespassung. Thorben war
allerdings so dicht, dass er die Dienste der Dame nicht richtig zu wuerdigen
wusste. Als er sich, nicht Herr seiner Sinne zwei weitere Doppelmass bestellte
sank er dann endgueltig ins Koma. Die Dirne war sicherlich nicht sauer ihr Geld
zu bekommen auch ohne mit dem "''kleinen Thorben"'' Bekanntschaft zu machen.
Waehrenddessen gesellte sich der Diener Bolder eines gewissen Berolf von
Mersingen zu uns. Sein Herr waere ein BORongeweihter Seelensammler, der
verlorenen Seelen ueber das Nirgendmeer hilft und er braeuchte fuer die naechste
Reise Geleitschutz, da sie kurz vor Havena ausgeraubt worden sind. Wir willigten
schliesslich ein ihm zu helfen. Wir verabredeten uns fuer die erste
Perainestunde des naechsten Tages.
Als Bolder das Lokal verlassen wollte, entdeckte er draussen einen der Raeuber.
Er bat uns, diesen zu verfolgen und zusammen mit der Garde sein Hehlernest
aussuheben.
Wir konnten dieser zwilistigen Gestalt bis zu einem stinkendem Hof folgen. Dort
angekommen muessen wir wohl unvorsichtig geworden sein, denn bei der
Untersuchung der Haeuser stellte sich heraus, dass die Hehler bereits geflohen
waren. Daher konnten wir Bolder leider nicht die gestohlenen Gegenstaende wieder
beschaffen.
Am naechsten Nachmittag trafen wir auf Bolder und seinen Herren. Wir trafen uns
auf der Boroninsel dem Ort an dem der Tempel des Herren des Todes steht. Bolder
verkleidete sich als Novize, weil sein Herr ihn fuer einen solchen haelt. Nicht
der erste Hinweis darauf, dass Borolf von Mersingen wohl nicht mehr ganz Herr
seiner Sinne ist.
Wir mussten gluecklicherweise nicht den Borontempel betreten um mit seiner
Gnaden zu reden. Der Tempel Havenas soll ein besonders schauriges Exemplar sein
und ich bin nicht erpicht darauf heraus zu finden ob es stimmt.
Borolf selbst stellte sich als ein wahrer Huene von einem Mann heraus. Er war
gut 90 Finger gross und breit wie ein Bulle. Bolder stellte und vor und seine
Gnaden nahm uns schweigend zur Kenntnis. Danach besprachen Bolder und sein Herr
ihr weiteres Vorgehen. Borolf entschloss sich, die Suempfe von Altenfaehr
naeher zu untersuchen, da dort ein Wiedergaenger namens "''Der Henker"'' sein
Unwesen treiben soll. Altenfaehr befindet sich zwei ein halb Tagesritte oestich
von Havena. Wir sollten beim naechsten Sonnenaufgang fuer den Abmarsch auf dem
Fischmarkt bereit sein.
Nach Verlassen der Boroninsel bat uns Bolder noch den Hengst Golgarin seines
Herrn, aus den Stallungen der Beilunker Reiter aussuloesen. Wir erklaerten uns
dazu ohne Umschweife bereit. Wir konnten ja nicht ahnen was fuer ein Monstrum
uns erwartet. Golgarin kann Menschen nicht besonders leiden, so viel steht fest.
Er hat wohl einige Teile des Stalls in Truemmer gelegt und mehrfach die
Stallmagd angefallen. Die Ausloesesumme war daher ziemlich hoch.
Als wir zu Golgarin traten fanden wir ein Pferd vor, welches an Statur in nichts
seinem Herrn nach stand. Allerdings war sein Charakter mehr als boeswillig.
Weder Thorben noch mir ist es gelungen, dieses Vieh zu beruhigen, es hat sogar
aufs heftigste nach Thorben geschnappt. Lediglich Tamãr ist es auf
unerklaerliche Weise gelungen das Tier zu beruhigen und aus dem Stall zu
fuehren. Naja wahrscheinlich wirken verderbte Charaktere anziehend aufeinander.
Am naechsten Morgen konnten wir in aller Fruehe aufbrechen. Wir sollten bald
lernen das Reisen mit seiner Gnaden Borolf von Mersingen ein recht interessantes
Unterfangen sein konnte. Am Stadttor wurden wir Zeugen einer Situation, bei der
ein halbwuechsiger Adliger mit seinem Pferd ein riesiges Chaos unter den ein und
ausreisenden anrichtete. Er preschte mit seinem Pferd einfach ruecksichtslos
durch die Massen. Wir machten und gerade bereit ihn gewaltsam auf zu halten, als
seine Gnaden einfach mit Golgarin wie angewurzelt auf der Strasse stehen blieb.
Er zwang den Heissporn, nur mit Worten, abzusteigen und einem alten Muetterchen
beim Auflesen der wegen ihm verstreuten Feldfruechte zu helfen.
Dann begann unsere Reise mit Borolf, Bolder und Golgarin. Letzterer war fuer
alle anderen ausser Borolf, Bolder und Tamãr ein ziemlich unangenehmer
Zeitgenosse. Er schnappte mit Freuden nach uns anderen und man musste aufpassen
nicht von seinen maechtigen Hufen getreten zu werden.
Wir brauchten drei Tage und zwei Naechte bis nach Altenfaehr. Als wir abends
unser Lager aufschlugen untersagte der Boroni jegliche Gespraeche um nicht die
Stille der Nacht zu stoeren, wir sollten uns lieber auf die Nacht besinnen und
in uns gehen. Eine Sache die mir nicht schwer fiel, ist es doch ein erhabenes
Gefuehl einen Geweihten des Nachtgottes als Begleiter zu haben. Die anderen
taten sich mit der Besinnung eher schwer.
Als Borolf allerdings das Gebet der Stille auch noch ueber die Pferde sprach
wurde es ein wenig merkwuerdig.
Am naechsten Morgen wurde Timotheus, welcher die letzte Nachtwache verpennt
hatte, unsanft von seiner Gnaden geweckt und zu Leibesuebungen angehalten. Einer
Sache der er sich nur widerwillig beugte, die aber letztendlich alle Gefaehrten
ansteckte. Man muss schon staunen, dass dieser alte Mann nur mit einem
Lendenschurz bekleidet mitten im Winter zu so etwas faehig ist.
Nach einer weiteren Nacht und einem weiteren Tag erreichten wir schliesslich
Altenfaehr. Thorben erzaehlte uns unterwegs heimlich, dass er des nachts Zeuge
gewesen ist wie seine Gnaden unter Alptraeumen litt die von bolder mittels eines
Kraeutersudes bekaempft wurden. Er musste Bolder versprechen seinem Herrn nichts
von Bolders Hilfe zu sagen.
In Altenfaehr angekommen durften wir alle gleich ein koestliches Abendmahl zu
uns nehmen, dass es in sich hatte. Der Wirt bereitete Hasenbraten mit einer
vorzueglichen Pilzsosse zu. Alle haben kraeftig zugelangt auch seine Gnaden,
welcher sogar eine zusaetzliche Portion nahm. Nur Tamãr lies von den
Pilzen weil
er keine mag. Das Ergebnis diese Mahls war das in der Nacht alle den flotten
Difar bekamen. Wir wurden alle von unseren Leibern aus den Betten getrieben und
suchten schleunigst ein Ort auf wo wir Magen und Darm schleunigst erleichtern
konnten.
Am naechsten Morgen ging es allen hundselend, ausser Tamãr natuerlich.
Seine
Gnaden hatte sich prompt zum Fasten und Meditieren zurueck gezogen. Wie lange
dies dauern sollte wollte konnte uns Bolder nicht sagen, das haenge schwer vom
Zustand seiner Gnaden ab. Wir brachten also den Tag notgedrungen kraenkelnd in
der Taverne. Ein Haendler der hier gerade auf Durchreise war und ebenfalls durch
die Umstaende gezwungen war hier zu bleiben ueberredete einige von uns zu einem
Wuerfelspiel. Als ich sah um welche Einsaetze hier gespielt wurde lies ich
lieber gleich die Finger davon. Tamãr erzaehlte mir am naechsten morgen,
dass
Niemann so der Name des Haendlers am Ende einen gehoerigen Batzen Gold auf den
Tisch legte und so Bolder dazu ueberreden konnte seine Seele zu verwetten. Es
mag nur ein Spass des Haendlers gewesen sein, aber ich finde solcherlei Spaesse
doch hoechst abscheulich.
27. HES 998 BF:
Am heutigen Morgen fuehle ich mich gleich viel besser. Ich bin gespannt was der
Tag bringt. Ob wir wohl den "''Henker"'' finden und zur Strecke bringen koennen?
Hoffentlich sind wir zum Lichterfest hier fertig.
Der Abend bricht in diesen kalten Winternächten schnell herrein und unsere Helden legen sich nach dem kläglich verlorenen Glücksspiel mit dem reisenden Händler Niemann schlafen.
Am nächsten Morgen bin ich schon früh auf und gönne mir ein ausgiebiges Frühstück mit den lokalen Spezialitäten. Nach einiger Zeit kommen auch die anderen der Gruppe herunter und wie soll ich sage sie sahen wieder aus wie die alten, die grüne Farbe die noch am Vortag in ihren Gesichtern dominant war ist gänzlich verschwunden. Ihre Gensung ließ sich auch daran erkennen das keiner von ihnen mehr der Haferschleim essen wollte der noch am Vortag ihr besster Freund war und so gab es einen fetten Braten. Der einzige der sich nicht blicken ließ war Borolf, der alte und irgendwie verwirrte Boronprister. Bolder sagte das er immer noch in sich kehren müsse und noch einige Tage meditieren knne bevor wir ihn wieder sehen sollten. Na ja was solls, wir werden ja nach Zeit bezahlt und das essen ist auch umsonst. Als nun die lange Weile in unser Gemüt Einzug hielt suchten wir uns eine Ablenkung, die jeden von uns ein bisschen Freude bringen sollt. Bolder der kleine geile Bock machte sich doch gleich wieder an die Hausmagt heran, na ja er ist halt das genaue Gegenteil seines Meisters. Ischgat, der Sohn der schroffen Berge, der heißen Esse und reichen Zwergenstolleb des Ambossgebirges trieb es in die örtliche Schmiede um dort sein Handwerk mit dem hühnenhalten Schmied zu teilen, er wollte zwar lernen wie man Schwerter schmiedet und endete doch dabei Hufeisen zu fertigen. Timotheus unser Alchemist und Wundfälscher gesellte sich zum Heiler, den wir schon am Vortag nach der unglücklichen Vergiftung kennen lernten, um ihre Erfahrungen zu teilen. Meine wenigkeit verspürte den unbendigen Drang draußen ein bisschen Sport zu machen, das muss wohl von die alten Kautz abgefärbt sein als er uns des Morgens mit sportlichen Übungen gequält hat. Na ja, auch Thorben stand es nach frischer Luft und so kehrte der wetterfeste Nordmann doch zum Hafen ein. Er angelte den Vormittag allein und verlassen und brachte dann seine riesige Beute mit Heim, einen kleinen Fisch. Ich denke das Effert ihm den nur überlassen hat, damit er nicht ganz so traurig ist. Farid, der Sohn der glühenden Khomwüste war der einzige der keinen Fuß vor die Tür setze, er verbarchte die Zeit bis zum Mittag am schönen warmen Kachelofen im Schankraum des Gasthauses.
Als nun der Mittag sich näherte fanden sich alle nacheinander wider zum Essen fassen im Gasthaus ein. Thorben wollte das sein Fisch unbedingt zu einem Mahl verarbeitet werden solle, um dann Borolf zum essen darbeboten werden solle. Nun begann die Geschichte seltsame Blüten zu treiben, Farid lauschte ewig an der Tür von Borolf aber es tat sich nichts. Nach einiger Weile gesellten sich nun Thorben, der Wirt mit der frische Fischsuppe aus Throbens Fisch ein und betraten das Zimmer. Sie stellten fest das Borold meditierte und sich nicht rüherte. Nach einigen Momenten gaben sie auf mit ihm zu reden, da er nicht auf sie oder das Essen reagierte begannen sie an ihn zu ärgern. So verwirrt wie er war stammelt der bei jeder Berührung nur "'Nein bitte nicht wieder in die dunkle Kammer sperren Meister"'. Den Rest will ich mir sparen, wir trafen sich uns im Gastraum am Mittagstisch. Das Thema zum essen war, "'Uns ist immer noch langwilig"'. SO entschlossen wir uns, da wir ja schon am Zielort unserer Reise waren das Rätzel um den Untoten Hänker zu lösen. Jeder machte sich jetzt auf um nach Spuren zu suchen.
Timotheus ging wider zu dem Heiler, den er auf seiner Visite begleitet um ihn auszufragen. Der Heiler wusste aber leider nicht so viel aber schließlich gelangten sie zum alten Ohrstein, der krank war aber doch 70 Lenze zählte und so viel wusste. Der arme Kerl war doch als kleines Kind in eine Mistgabel gefallen und so erblindet, aber sein Gedächtnis war noch recht intakt. So erzählte er das sein Vater mit einem anderen Händler arnbeitet, der ihn sehr ärgerte und eben dieser Händler verschwand dann auf einmal. Nach einnigen Jahren brach dann die blaue Keuche aus, so das viele Zeugen durch den Tot für immer zum schweigen gebracht wurden. Ohrstein gab Timotheus nun noch den Tip zu seiner Schwester zu gehn um bei ihr noch nach weiteren Dingen zu Fragen. Timotheus ließ nun den alten den ein bisschen Ilmenkraut da und zog zum Hafen wo der Krämerladen der Schwester Ohrsteins liegt. Bei ihr erfuhr er das der Händler sich mit ihrem Vater immer in einer Kneipe nahe seines Kontors im Hafen traf.
Ischgat traf sich mit dem Schmied, der eine interssante und sehr detailirte Geschichte seiners Vaters erzählt, die ihm als kleines Kind sehr oft erzählt wurde. Sie handelt von einer Hexe die Leichen von dem Galgen stahl und die Menschen Manipulierte um sich gegenseitig an diesem aufzuhängen. Am ende wurde die Hexe gefasst und selst an diesem Galgen erhängt.
Thorben und meine Person erkundigten sich erst bei der Stadtwache und später im Stadtarchief na Anhaltspunkten und fanden aber nach langer Suche nur einige Namen und die Liste der Vermissten der vor 60 Jahren verschwundenen.
Ich begab mich danach noch zu den 2 ältesten bewohnern der Stadt, die nicht sehr hilfreich waren, da sie entweder wie der alte Ohrstein total berauscht waren oder wie der Fischer am Hafen stur wie ein Zwerg waren und mich aus dem Hauf warfen. So ein Pferdemist.
Nach unserer Suche fanden wir uns irgendwann wieder im Wirtshaus ein, wo sich der Rappe des Priesters wieder einmal wie wild aufführte. Er ließ sich nur dirch mich beruhigen, als ich nun ins Gebaäde ging sah ich nur die Magt dort sitzen und weinen, wie ich von Timoteus erfuhr war der Händler Niemann abgereist, verfolgt von Thorben und Farid. Dies geschah nur, das ich bei den ermittlungen herausstellte das mit ihm irgendetwas nicht simmte. Leider verloren die beiden seine Spur im Sumpf. Der Bolder der die Magt zum weinen brachte zog nun auch noch ungewohnt hart über seinen Herren her und stieß auch allen anderen vor den Kopf. Als nun die beiden Verfolge zurück kehrten verglichen wir unsere Ergebnisse und das schlimme daran war, das der Niemann tatsächlich unserer Hauptverdächtiger war. Der wirt unserer Herberge bestätigte dann auch noch das der Niemann schon über 40 Jahre bei ihm ein und aus ginge. Das war unnatürlich, dieser fette feiste Sack war nie und nimmer 60 Lenze alt und dann noch das Ding mir de, Spiel um die Seele. Er war Schuld an der Geschichte und an dem verhalten von Bolder.
Na leider war er schon weg, so entschlossen sich Timoteus und Farid das Lagerhaus im Hafen zu untersuchen. Das brachte aber leider keine Ergebnisse. Zu guter letzt schliefen wir dann doch alle in unseren Betten ein um am nächten morgen fest zu stellen das der Bolder fehlte. Nur einen Brief ließ er zurück mit dem Satz "'Deine Freunde sind nicht das was sie zu schein seien."' Unterschrieft: "'N"'
Jetzt war alles klar der dumme Bengel war dem Betrüger auf den Leim gegangen und wir müssen ihn nun retten. Als wir nun die Stadt nach ihm durchkämmten erfuhren wir dass er mit einem Fetten Kerl ans andere Ufer übergesetzt hatte und dann in den Supf verschwunden ist. So sammelten wir unsere Waffen und alles andere in der Kneipe ein und versuchten den Geweihten dazu zu bringen mit uns zu gehen um Bolder zu retten. ES war aber wie die Tage zuvor, er war nicht ansprechbar, also ließen wir einen Zettel mit einer Nachricht für ihn da und brachen in den Sumpf auf. Kurz bevor wir übersetzten holten wir uns noch einen Führer der uns zum Galgen im Supmf führen solle.
Nach einer kurzen überfahrt fanden wir uns in einem Sumpfigen Halbgrab wieder. Nur ein falscher Schritt und wir wären wirklich im nassen Grab versunken. Was die sachen nicht einfacher machte war dieser unnatürliche Nebel der so dicht war, das man die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Nur mit einem Seil in den Händen können wir uns fortbewegen ohne das einer dabei verloren gegangen wäre. Nach einer gespürten Ewigkeit erreichten wir ein festes Stück Land. Der Torfstecher, der uns führte sagte uns das der Galgen nur noch 100 Meter richtung Westen sei. Nit einem stöhnen und matschigen stapfen tauchte eine Mohrleiche aus dem Nebel auf und griff uns laaaaangsaaammm an. Na ja der Schreck war zu viel für unseren Führer und er rannte weg. Na wie soll ich sagen hätte er noch 10 Sekunden gewartet wär wieder alles gut, denn so lange hat es gedauer bevor unsere Waffen den Leichnam zur Strecke brachten.
Der kurze Schreck war vorbei und so liefen wir notgedrungen die letzten 100 Meter ohne Führer weiter in die gezeigt Richtung. Nach kurzer Zeit schälte ich ein ein Holzgerüst aus dem Nebel, das schließlich zu einem Galgen wurde. Auf diesem Ding saß der der dicke Händler Niemann und lachte nur. 2 Sekunden später schoß Farid ihm auch schon ein Schleudergeschoss in den fetten Bauch. Er sprang daruf vom Galgen und strich sich nur über das gerade getroffen Wohlstandssymbol. Der Effekt war gleich Null, ein eher verheerend für uns. Denn mit einem handzeig stürtzen sich riesige eiserne Ratten aus dem Nebel auf uns. Diese eindeutig demonisch Viehcher waren im KAmpf nicht zu unterschätzen. Es entbrannte ein heftiger Kampf mit 4 dieser riesigen Monster und dem Schlimmen nicht genug tauchten nun auch noch 2 Dutzend Moorleichen auf uns. Im harten Gefecht kämpften wir nun Seite an Seite gegen die Ungeheuer der Sumpef und den Dämonen der Niederhöllen. Das Kampfesglück war uns hold und wir konnten die Gegner langsam aber sicher dezimieren und uns gelang es sogar einen der rattenartigen Dämonen zu töten. Niemann der nun die Angst im Nacken saß gab aber nicht klein bei, nein er beschwor einen dämonischen Esel, mit zwei Hörnen, Diesen Vieh hatte nix anderes zu tun als sich gleich im vollen Lauf auf mich zu stürzen aber das Glück war mir hold und ich konnte ihm ausweichen. Darauf schleuderte ich ihm gleich 2 Kugelblitze hinterher die ihm schwer zusetzen. Ischgat setzte nun noch zu einem grätigen Hieb an und schickte si das Ungeheuer wider zurück in die Niederhöllen. Im späteren Verlauf der Schlacht in den Dämonensümpfen schleuderte Farid seine Axt Sternenschweif dem fetten Packtierer entgegen, die ihn aber nicht treffen wollte und stattdessen den Galgen traf. Woraufhin dem Schmalzgrab wahre Ströhme von Blut aus der Nase rannen. Nun war uns klar zerstört den Galgen und ihr tötet dem Paktierer. So geschehen, die angriffe gingen nun gegen den Galgen und die verblieben Gegner. Als wir nun fast den Sieg errungen hatten sprang der Fette behände auf seine letzte Ratte und ritt tatsächlich einen Sturmangriff auf Ischgat. Mit seinem unschätzbaren Erfahrungen im Kampf konne dieser aber dem Angriff stand halten. Mit nur noch wenigen Schlägen und einsm Pfeil vom Bogen Thorbens zerbarst der Galgen schließlich und der Alte viel in sich zusammen. In kurzer Zeit waren nun auch die letzten Gegner überwältigt und wir bis zum letzten erschöpft.
In einer Kammer unter dem Galgen fanden wir nun den völlig verängstigten Bolder aber sonst nicht auffälliges. Die Reste des Händlers hatten nur Schmuck und zwei beinerne Würfel bei sich. Just in diesem Moment tauchte auch der Borolf auf und setzte uns noch mal auf seine Art zu. Das Ergebnis war, wir mussten den tollen Bolder fesseln und die Leichen der im Sumpf verschollenen Beerdigen. Unter dem Galgen fanden wir nun auch noch einen kleinen Schatz vergraben, den wir unter uns aufteilten.
Mit dem gefesselten Bolder kehrten wir nun nach Havenna zurrück, wo wir miterleben konnten wie ein Exorzismus an den Würfeln vorbereitet wurde um die Seele Boldors wieder zu befreien.
(TAM)