Piratenblut

Der Erzähler Bukhar war noch immer auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Drei Jahre war es her, dass ihn ein Händler auf dem Weg nach Samra bewusstlos auf der Straße fand. Bukhar wusste nichts aus seiner Vergangenheit, dennoch waren in seinem Kopf immer wieder Bilder die er nicht einordnen konnte. Wenn er sie von sich gab, hatte er eine gebannte Zuhörermenge. Sie interpretierten seine Bilder, als Sagen des Kontinentes.
Auf seiner Suche nach seinem Gedächtnis wurde Bukhar erzählt, dass er nach Perricum reisen sollte. Dort gäbe es Magier, die sich mit den Verstrickungen des Geistes gut auskennen. Also machte er sich sogleich auf den Weg. Bukhar verdiente sich die Überfahrt wie immer mit Erzählungen seiner Bilder, was ihm immer gut entlohnt wurde. Als Bukhar endlich in Perricum ankam und bei der Zauberern vorsprach, stellten diese sehr bald fest, dass sie ihm nicht weiterhelfen konnten. Jeder Versuch ihn magisch zu behandeln, scheiterte mit vor Schmerzen schreienden Magiern. Bald ein Jahr war Bukhar in ihrer Behandlung.
Da bald wieder das große Gauklertreffen in Khunchom stattfinden sollte, beschloss Bukhar die Mauern der Magierschule zu verlassen und sich wieder nach Khunchom zu begeben. Er hatte mittlerweile einige Leute dort kennengelernt und wollte hören wie es ihnen so ergangen war. Er begag sich also zum Hafen und orderte ein Schiff. Da es nicht sofort ablegen würde, beschloss er in einer Herberge im Ort abzusteigen.
In dieser Herberge traf Bukhar auf weitere Reisende. Sie hatten den gleichen Weg wie er und schienen sehr neugierig auf seine Geschichten. Es handelte sich um den Gelehrten Timoteus ai Ferdok, den Teppichflieger Farid ai Unau, den dunklen Zauberer Tamãr ai Bethana, den kleinen bärtigen Krieger Ischgat ben Grimmlosch, den jungen Kämpfer Fredorio ai Kleran, den weißen Bärentöter Isleif, die flinke Diebin Jasmina und die wortgewandte Fhiongal. Diese Gruppe hatte den Auftrag eine Kiste nach Kunchom ins Haus Kulibin zu bringen. Bukhar war neugierig auf diese Leute und beschloss ihren Weg zu begleiten.
Zusammen nahmen sie das Schiff nach Kunchom und brachten die Kiste an ihren Bestimmungsort. Sie wurden zur Belohnung zu einem schmackhfaten Essen eingeladen, welches am nächsten Tag stattfinden sollte. Doch als der neue Morgen anbrach, mussten sie entdecken, dass das Gebäude ausgeraubt wurde. Die Diebe hatten einen magischen Krummsäbel aus schwarzem Stahl gestohlen. Dieser gehörte einen verruchten Piraten und wurde diesem vor über 200 Jahren von der mächtigen khunchomer Flotte abgenommen. Bukhar konnte sich noch an eine rothaarige Frau erinnern, auf die sofort der erste Verdacht viel. Am Ort des Verbrechens konnten die Helden außerdem eine Kette finden, die von solch großer magischer Macht war, dass es dem Zauberer Tamãr für kurze Zeit des Augenlichts beraubte. Es war sofort klar was zu tun ist. Die Helden müssen den Krummsäbel wieder beschaffen.
Nach einigen Nachforschungen war klar, dass die rothaarige Frau einen Magier der Khunchomer Schule verführt hatte und mit seiner Zauberkette konnte sie die magischen Barrieren des Krummsäbels umgehen. Sie ist dann zusammen mit zwei Schmugglerfreunden den Mhanadi hinauf gefahren um sich zu verstecken.
Die Helden suchten also einen Flussfahrer, der sie begleiten konnte und sich auskannte. Zusammen mit diesem fanden sie ein Versteck von Räubern, welche durch eine List überwältigt werden konnten. Die Räuber kannten die Rothaarige und wussten, dass sie mit einem Schiff auf das Perlenmeer hinaus gefahren war. Sie war auf der Suche nach einem Schatz des Vorbesitzers des schwarzen Krummsäbels. Er soll sich auf einer verfluchten Insel in der Bucht von Challuka aufhalten. Die Helden brauchten also ein Schiff.
Wieder in Khunchom machten sie sich sogleich auf die Suche. Zuerst waren sie im Handelshaus Dachmani, doch der Händler verlangte zu viel für den klugen Farid und weisen Timoteus. Sie wollten sich anderweitig umhören. Im Rondratempel traf Ischgat auf einen Abenteurer namens Hiereinsetzen. Er war weit gereist und wusste wo sich die verfluchte Insel befand. Außerdem kannte er einen Kapitän der ein Schiff hier in Khunchom hat. Ein paar Tage später stachen die Helden in See.
Hiereinsetzen führte die Gruppe ohne Probleme zur verfluchten Insel. Diese hatte eine kleine Bucht. In dieser Bucht befand sich ein altes verfallenes Segelschiff und ein kleines, ebenso vermodertes Dorf. Als die Helden das Boot betraten konnten sie noch einen gurgelnden Hilfeschrei vernehmen. Es war die Rothaarige. Sie und ihre Begleiter wurden von dem grausamen Piraten niedergestreckt. Einem 200 Jahre alten grausamen Piraten. Kaum wollten die Helden das Schiff verlassen, wurden sie von Resten der Untoten Piratenmannschaft zum Kampf gefordert. Es war eine schreckliche Mannschaft. 20 Skelette an der Zahl, die mit rostigen Säbeln auf die Helden einschlugen. Durch einen magischen Bann Tamãrs konnten die Untoten im Zaum gehalten werden, um dann von den restlichen Kämpfern in Stücke geschlagen zu werden. Als der Kampf zu Ende war und die Skelette verbrannt, machte sich die Gruppe auf die Jagd nach dem verfluchten Piraten und seinem gestohlenem Schiff.
Nach einer Tagesreise im Perlenmeer fanden die Helden auch das unheilige Schiff und stellten es zu einer heroischen Schlacht. Vierzig untote Piraten unter ihrem unsterblichen Kapitän. Heldenhaft kämpften die Abenteurer doch der Kapitän war nicht zu besiegen. Die flinke Jasmina, lag bereits am Boden und kam nur mit großem Glück von Golgaris Schwingen.
Erst spät fiel den Helden die Geschichte von der Erlangung des schwarzen Krummsäbels ein. Man musste dem Kapitän den Säbel aus der Hand schlagen, nur so verlor er seine Macht.
Timoteus war der Mann der Tat. Er durchbohrte die bleiche Hand des Kapitäns und schaffte es ihm den Krummsäbel zu entreißen. Bukhar, der währenddessen auf dem Piratenschiff die Bordwaffen zerstört hatte, kam wieder herbei geschwungen und warf den Kapitän nieder, um ihn dann mit drei mächtigen Hieben in die Niederhöllen zu schicken.
Der Krummsäbel war gerettet und die Helden konnten sich wieder auf den Weg zurück machen, um ihre fürstliche Belohnung in Empfang zu nehmen. Eine Truhe voller magischer Kleinodien. Das Haus Kulibin sollte auf immer in ihrer Schuld stehen.

Gehört auf dem Feterdin-Platz zu Khunchom

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