Alsbald waren wir aus Winhall in das malerische, dreckverseuchte und im
modrigen Sumpf befindliche Havena zurück gekehrt. Da eröffnete uns Timotheus,
welcher mit Farid auf seinem Teppich vorgeflogen war, dass er eine Lieferung
seiner Familie nach Ferdock geleiten solle. Wir, die guten Freunde, die wir doch
seien, sollten ihn doch bitte begleiten. Na und was sollen wir transportieren?
Das war die Frage. So begleiteten wir ihn zum Hafen, wo die Flussschiffer
fest gemacht hatten. Die Kapitänin war leider nicht da, aber einer ihrer
Sippschaft, welcher uns die Auskunft gab, wo sie und die Ladung, die es zu
transportieren gab, zu finden seien. Na die Ladung befand sich in einem
Lagerhaus in der Nähe und wer waren denn die netten Händler mit denen Timotheus
Familie ins Geschäft gekommen war? Ein Rudel tollwütiger Thorwaler und das beste
dabei, den Kapitän kannten wir auch noch. Wenn ich mich recht erinnere, hatte da
nicht der Timotheus nicht was mit der Schwester von dem Halsabschneider?
Hehehehe... und kabumm hatte Timotheus auch schon ne Faust in der Visage.
Hatt ich mich doch nicht getäuscht. Mit dem Satz gute Grüße von meiner Schwester
war das Thema gegessen. Ich glaub für Timotheus, war es aber schwer verdaulich
.
Na nun zu der Ladung. Die bestand ganz aus Steineichenholz, mindestens 5 Flussschiffe voll. Ok Thorwaler, das ist besimmt geklaut! Auuu! Nun sollen wir das Zeug auch noch schmuggeln um den Zoll zu umgehen. Das Beste: Timotheus will uns noch ein paar Dukaten geben, dass wir ihn bei seiner ach so legalen und ungefährlichen Reise begleiten. Jetzt knallts! Sein alter wird mir einen guten Preis zahlen! Das Holz ist ein Vermögen wert! Ohne die richtige Bezahlung gibts Tote, das schwöre ich bei Kor, der ist doch für so was söldnerisches zuständig. Was sollst. Erst mal schauen, wann es überhaupt los gehen soll. Die Taverne mit der Kapitänin ist schnell gefunden und so erfahren wir auch noch das es mindestens noch einen Monat dauert, bis wir aufbrechen könnten. Im Tsa, in dem wir doch gerade sind ist der Grosse Fluss nicht gut schiffbar, da lauter Eisschollen herunter getrieben kommen. Na gut, geht es eben erst im Phex los.
Bis dahin kann ich auch noch einmal ins Horasreich segeln, um dieser trostlosen Stadt zu entkommen.
Timotheus, welcher sich dann gleich in die Alchemistengilde zurückzog, gab mir noch einen Zettel, mit Zeugs was er haben wollte. Die anderen verzogen sich auch, was ich noch so mitbekam war, dass Ischgat in die Schmiede ging und der Elf in eine "verwunschenen" Wald. Einen Tag in der Stadt und der dreht vollkommen durch, man sollte sie doch lieber nich in diese hinein lassen. Auch gut. Die Reise war sehr schön, so konnte ich alles besorgen was Timotheus wollte und hab in Belhanka auch noch einen neuen Zauber gelernt. Die Weihrauchwolke, die ist gut. Die Zwerge stinken in letzer Zeit schon fast so bestialisch wie Havena und bei meinem Meister gibts auch nix neues. So war auch schon der Monat um und ich kehrte wohlgelaunt zu den Gefährten zurrück.
Timotheus war leicht zu finden. Er war im Labor und freute sich wie ein kleines Kind über meine Mitbringsel. Am folgenden Tag traf ich auch Farid wieder, der doch tatsächlich seine Bettgeschichte aus Winhall angeschleppt hat. Ach und was ist das? Er hat auch noch ne neue Schleuder. Aber warum muss der so nach Scheiße stinken, puh. Den will ich heut nich mehr sehen oder besser nich mehr riechen.
So kam die Zeit um sich nach Ferdok auf zu machen. Wozu noch schnell 3 weitere Schiffe angeheuert wurden. So hatten wir eine "Flotte" von 5 Schiffen, die uns transportierten. Um die Schmuggelware zu decken, entschlossen wir uns noch ein paar Waren einzukaufen, um damit die Hölzer zu bedecken. So kam es das wir ein Schiff mit Wolle, eines mit Tran, zwei mit Salz und das letzte mit unseren Tieren beluden. Die zweimonatige Reise begann so alsbald.
Der erste erwähnenswerte Stopp war Kyndoch, wo wir auch das erste mal kontrolliert wurden. Gefunden ham die Zöllner nix, aber wegen des Stapelrechts mussten wir einen Teil unserer Waren auf dem Markt anbieten. So hingen wir hier einen ganzen Tag fest. Im Hafen erfuhren wir, dass ein Händler aus Ferdok anwesend sei, dieser sei aber kein Freund von uns. Er ist ein Konkurrent der Familie Petron und dazu war dem Gespräch mit den Seeleuten auch noch zu entnehmen, dass es in seiner Gegenwart oft zu Merkwürdigkeiten komme, welche dann auch noch zu der Zeit stattfanden, wenn andere von den berüchtigten Flusspiraten überfallen wurden. Na wenn das nicht heißt, dass der mit dem Räuberpack unter einer Decke steckt. Auch gut! Der soll mir nur vor meinen Rapier laufen. Am nächsten Tag eröffneten wir unseren kleinen, sehr kleinen Stand und boten wiederwillig unsere Deckwaren feil. Und als hätt ichs nich geahnt, da will doch einer die ganze Ladung Tran kaufen. Gut das die schon zu großen Teilen "reserviert" ist. Für die Familie Petron aber, sprang so ein schöner Lieferauftrag heraus und Timotheus erhielt auch schon die Hälfte als Anzahlung. Nicht schlecht, ich sollte mir überlegen ob mir nich ne Provision zustünde, denn ich habe doch den Tran an Bord genommen. Nun gut mal schauen was heute noch hier auf dem Markt passiert. Hm? Sollte ich vielleicht auch mal schaunen was es hier so zu finden gibt?
(TAM)Nach unserer glorreichen Werwolfsaustreibung kehrten wir von Winhall nach
Havenna zurück. Ein weiteres Mal merkte ich dieses flaue Gefühl im Magen als wir
der Stadt näher kamen und der Wind die Gerüche des Meeres zu uns herüber trug.
Widerstrebend fügte ich mich meinem Schicksal und schluckte die Salzluft
angeekelt herunter. Ich beschloss für mich in der Stadt nur soviel als nötig zu
atmen und unbedingt den Ingerimmtempel aufzusuchen. Wir kehrten ein weiteres Mal
in dem vorzüglichen Gasthaus ein, welches wir bei unserem letzten Aufenthalt
auch schon als Herberge genutzt hatten. Ich bin mir nicht sicher ob ich die
Buchstaben dieser verschnörkelten Menschenschrift auf dem Aushang richtig
entziffern konnte aber es war etwas in der Art wie "Qualle". Was auch immer das
bedeutet. Für mich stand es an dieser Herberge in Havenna jedenfalls für
prasselndes Kaminfeuer, gut gefüllte Bierkrüge und saftige Speisen.
Doch zunächst besuchte ich den lokalen Ingerimmtempel und fröhnte einem langen
und produktiven Gebet zu Angrosch, bei dem mich ärgerlicherweise unser
verrückter Magier mehrmals unterbrach um nach einem Geweihten zu fragen. Bei
Angroschs Bart! Er fragte nach einem Geweihten in einem Tempel! Und bei den
Hallen des Amboß es waren fürwahr mindestens 5 ihrer anwesend! Der Tor muss
einen schlechten Trank von Timotheus abbekommen haben. Ich war froh als sich der
bedauernswerte Geweihte mit ihm herum schlagen musste und ich mich wieder in
mein Gebet vertiefen konnte. Hernach stattete ich einem mir gut bekannten
Schmied, Conan Cuifinn, einen Besuch ab. Er freute sich sichtlich mich wieder zu
sehen und so verbrachten wir eine gute Zeit damit Erinnerungen auszutauschen.
Ich verließ ihn schließlich gegen Abend um im Wirtshaus meinen knurrenden Magen
zu beruhigen.
Als wir uns des Abends nun versammelt an den Speisen und Tränken der "Qualle"
labten, unterbreitete uns Freund Timotheus, er habe einen Handelsauftrag von
seiner Familie bekommen und ob wir nicht die Eskorte für ihn stellen könnten.
Was sich zunächst ganz harmlos anhört war dann jedoch - wen wundert es in
Havenna - wieder einmal mit einem schwankenden Brett auf Wasser verbunden! Nach
einem kräftigen Zug Bier willigte ich aber schließlich ein auch mitzukommen,
zumal meine Kameraden damit offensichtlich kein Problem hatten und ich wollte
nicht als Feigling da stehen. Zudem kann ich meinen guten Freund Timotheus ja
nicht so einfach in sein Verderben rennen lassen. Wer schützt denn da seinen
schwächlichen Körper sollten Banditen den Transport überfallen wollen? Das er
schwächlich ist habe ich schließlich in den Orklanden traumatisch erfahren
müssen...
Ja, meine lieben Freunde, so habe ich mich ein weiteres Mal darauf eingelassen
diese unsicheren Planken zu betreten, die sie leichthin als "stabile Lastkähne"
bezeichnen. Angrosch mag es mir verzeihen. Glücklicherweise verschob sich der
Beginn meines unglücklichen Schicksals noch etwas in die Zukunft, so dass mir
noch etwas Zeit blieb den Markt zu besuchen und mit Coran zu schmieden. Auf dem
Markt war mir Angrosch fürwahr wohl gesonnen wie sonst selten. In einem
unglaublichen Moment des Zufalls fiel mir - vermutlich von Angrosch selbst
gegeben - eine Garether Plattenrüstung in meiner Größe und Passform in die
Hände! Meine lieben Freunde, ihr könnt kaum glauben wie glücklich ich war! Meine
Reise hatte noch nicht begonnen und schon zahlte sich mein Einsatz aus. Fein,
soll es nur so weiter gehen - ich hätte nichts dagegen. Immer noch breit
grinsend trat ich in Corans Schmiede. Sogar er bemerkte mein Lächeln unter
meinem Bart, der Inzwischen doch schon wieder eine recht stattliche Länge
aufwies! Wie groß war denn auch die Überraschung als sich heraus stellte, dass
es Coran höchstselbst war, welcher diese Arbeit angefertigt hatte. Ich kam aus
dem Erstaunen gar nicht mehr heraus. Angrosch selbst muss seinen Hammer geführt
haben als er diese Platte schuf. Fürwahr ein Teufelskerl von einem Schmied ist
er, dieser Coran. Nicht schlecht, für einen Menschen.
In den folgenden Tagen versuchte Iridaxa mein abgelegtes Kettenhemd vom Händler
zurück zu kaufen, aber den Mißerfolg hätte sich meine verehrte Zwergin mit Blick
auf unsere Statur auch sparen können. Ein wenig eitel waren sie schon immer,
unsere Frauen. Aber was tut man nicht alles für sie. Sogar, sie zum Markt
begleiten.
Als Ausgleich widmete ich mich die restliche Zeit dem Anfertigen von Arm- und
Beinschienen für meinen guten Timotheus. So Angrosch will werden sie ihn im
Handgemenge gut schützen können. Coran übergab ich seine Arbeit erneut mit der
Bitte ob er sie nicht noch ein wenig passgenauer für mich korrigieren könnte. Er
lächelte mich an und versprach mir sein möglichstes zu tun. Vielleicht war mir
Angrosch in dieser Sache nicht gewogen, Coran jedenfalls meinte schließlich,
dass es passgenauer nicht sein könnte. Ich gab mich damit zufrieden und widmete
mich wieder meinen Werken. Die Arm- und Beinschienen gerieten recht gut, ich war
sehr zufrieden und auch Coran nickte anerkennend. Zur Feier des Tages und ob
meines baldigen Aufbruchs zu den schwankenden Planken begossen wir den Abend mit
dem stets köstlichen Bier aus Travias Krug - Phex sei Dank, verzeih mir,
Väterchen Angrosch.
Was gibt es noch zu berichten? Unsere Gruppe hat Zulauf bekommen. Bei meinem
Barte! Als wären wir nicht schon genug mit Werwölfen, Untoten und Orks
beschäftigt gewesen so schleppt unser Barde denn auch noch ein Eheweib nach
Havenna! Allein Angrosch mag wissen was ihn da die Sinne benebelt haben mag. Sei
es drum ganz so hässlich wie die meisten Menschenfrauen ist sie nicht, Bier
bringt sie geschickt und schnell heran und unsren Barden hält sie beschäftigt.
So kann er hoffentlich weniger Dummheiten begehen. Man mag ja meinen nach einer
großen Dummheit sollten eine Zeitlang keine weiteren Dummheiten mehr folgen.
Irgendwie hat es dieser Mensch aber fertig gebracht sich eine neue Schleuder zu
organisieren, die von der Verarbeitung her auch noch sehr brauchbar aussieht.
Wenn da mal alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
So bin ich nun am Ende meiner Beschreibungen angelangt, meine lieben Freunde.
Meine sonst so standfesten Füße setzten nicht mehr ganz so standfest ihre
Schritte auf das schwimmende Holz. Ein gutes war, dass es in Richtung meiner
Heimat gehen sollte und so Angrosch unsere Wege gut leitet würde ich bald
Xorloschs Hallen betreten können.
Ausgestattet mit einem guten Heiltrank von Timotheus, den er mir im Tausch für
die Arm- und Beinschienen gab, blicke ich hoffnungsvoll einem weiteren,
spannenden Abenteuer entgegen.
Ischgat, Sohn des Grimlosch, Edler des Reiches der Mittellande
So Frau Letha, Sie schreiben dann auch alles mit.. oh jah ... also.
Dies sind die Aufzeichnungen von Iridaxa Tochter des Uroril und Reichsedele des
Amboss.
Ich beginne in Kyndoch.
Ach ja und die, die das hier schreibt ist die Frau Letha. Eine von den Menschen.
Aber sie kann schreiben.
Wie waren auf diesen Holzplanken auf dem Wasser, widerliches Zeug. Aber nun
gut. Timoteus, der Gute, brauchte Hilfe und Ischgat machte das ganze ja auch mit
und besser als mich vom alten Ohm herumkommandieren zu lassen, war es alle mal.
Er hat ja selbst immer geschimpft, ich solle was anständiges machen und Geld
ranbringen. Ich meine, ich mag ihn, immerhin ist er mein alter Ohm aber... wisst
ihr Frau Letha, er ist ziemlich eigen und schwierig, hört schlecht wenn er sein
seltsames Kraut raucht. Aber er ist wirklich ...
Ach jah .. ich vergaß die Aufzeichnung.
Also.
Wir waren mitlerweile schon in Kyndoch. Und da mussten wir auch einen ganzen Tag
bleiben. Einen ganzen Tag LAND unter den Füßen.
Dennoch war es ein widerlicher Tag. Der Regen floss in Strömen und die Wolken
hingen düster und grau fast bis runter in die Stadt,
Ischgat und ich machten es uns in der nächstgelegenen Kneipe gemütlich und
plauderten anfangs ein wenig mit diesen verrückten Menschen. Sie verbrachten
schon ihr ganzes Leben auf den Planken und dem Wasser. Und der eine wollte das
gleiche seinem Sohn antun. Wie können diese Menschen nur solchen Irrsinn
verzapfen...
HA! Apropos Zapfen!
Das Bier! Das hatte es kaum verdient Bier genannt zu werden!
Menschen eben ... keine Ahnung wie man ein ordenliches Bier braut.
Auch wenn Ischgat und ich später noch ein anderes Lokal aufsuchten. So wirklich
gut wurde das Bier auch nicht mehr. Lediglich die Leute waren dort nicht ganz so
bertunken, aber ziemlich einfältig. Da glaubte doch tatsächlich jemand, mich
unter den Tisch trinken zu können. MICH!
Der nächste Tag war nicht gerade besser.
Nebeliges Waschweiberwetter.
Und kaum kommen wir bei den Planken wieder an, hören wir Geschrei und Gezeter.
Von so einem Kerl. In Pflanzen eingewachsen!
Nachdem ich meine Äxte neben seinen Kopf gestellt hab, hörte er auch endlich auf
zu schreien und spuckte aus was wir wissen wollten.
Ein Maskierter hatte ihm Geld geboten, damit er guckt was auf unseren Schiffen
ist.
Die Infos sollte er auf einem Zettel hinter der "Wilden Sau" ablegen.
Nach langem hin und her konnten wir uns schließlich drauf einigen, er solle auf
den Zettel schreiben, unsere Schiffen hätten edle Stoffe geladen und den
Papierfetzen dann wie vereinbart ablegen.
Farid wollte ihn dann im Auge behalten, während wir anderen schon einmal
vorreisten.
Die nächsten Tage ... es waren glaube ich so um die 10 waren waren wir fast
immer auf den Planken ... 2, 3 Zwischenstopps die bis auf in Taindoch ziemlich
langweilig waren. Dort jedoch wurde der Hopfen für das gute Zwergenbier
angebaut, wovon ich mir gleich erst einmal ein ordendliches Fass besorgte.
Sicher ist sicher.
Auch das Wetter war trüb und ekelig.
Außer an dem Tag an dem wir in Klippag halten wollten. Die Sonne schien, es war
klar, ein wunderbarer Tag.
Farid und diese Elene wollten mit ihrem Teppich umherfliegen.
*lacht kräftig*
Ha ... diese Dummköpfe.
Denn als sie um die Burg herumflogen, wurden sie abgeschossen. Und Farid, der
Tölpel, schaffte das Ausweichen nicht und so bekam seine Elene den fetten Bolzen
ab.
Ein seltsamer anblick. Der Teppich stürzt ab, dann stürzt da was vom Teppich
herunter, dann wird es wieder aufgefangen.
Der Elf hat die Elene dann aber doch noch heilen können und was macht dieses
Weibstück?
Rennt weg und trennt sich vom Farid.
Natürlich war der wie erschlagen vor Trauer.
Unter den Tisch gesoffen hat er sich .
Aber das sei erlaubt.
Er scheint sie ja gemocht zu haben.
Während Farid dem Becher ordenlich Hallo sagte, machten Ischgat und ich uns auf
die Stadt zuerkunden.
Schließlich gab es hier in der Stadt ein Hammerwerk, das vone einem Zwergen
betrieben wurde. Da der Zwergenmeister jedoch nur menschliche Arbeiter hatte,
hatte er auch eine ganze Menge zu fluchen, verständlicher weise.
Der nächste Tag war genauso klar und hell wie der davor.
Und da wir einen weiteren Tag in Klippag verbringen mussten um unsere Waren
anzupreisen, nutzen wir alle die Gelegenheiten um Besorgungen zu machen.
Ischgat ging auf den Markt und besuchte noch einmal das Hammerwerk.
(Anmerkung von MDSA: Iridaxa hat wohl die Weiterfahrt nach Elenvina vergessen, wo letztgenannte Dinge geschahen)
Farid wollte sich noch einmal
um seine Leibrente kümmern, Thorben und Tamãr versuchten in der Akademie
Dinge herauszufinden und ich machte mich auf den Weg ...
Ach du liebe güte.
Das hatte ich ja völlig vergessen !
Frau Letha!
Ich ... ich danke ihnen für die Niederschrifft, aber ich wollte ja auch noch
nach einem Kleid gucken!
Ich .. danke.
Und tschüss.
Notizbuch Timoteus Petron.
Offizieller Teil:
Nachdem wir unsere Pflicht bezüglich des Stapelrechts erfüllt hatten, wir haben
sogar etwas verkauft, brachen wir spät in der Nacht in Altenfurt auf um nicht in
den Stau der Treidelkähne zu geraten und dementsprechend schneller
vorwärtszukommen. Allerdings war dann doch eine Pause vonnöten bei der uns mein
lieber Freund Wackersaum überholte, allerdings tauschten wir kaum Worte aus.
Drei Tage nachdem wir Altenfurt verlassen hatten wurden wir zu allem Übel noch
von Piraten angegriffen. Zum glück waren wir schlagkräftig genug um sie schnell
zu besiegen und anschließend auszuheben. Wertgegenstände hatten sie kaum in
ihrer Höhle nur maßgeschneiderte Kleidung bei der es ihnen wohl zu heiß war
diese gleich abzusetzten. Wir werden diese Wertgegenstände der nächsten Wache
aushändigen die wir treffen.
Inoffizieller Teil:
Diese Wirselsalben verkaufen sich sehr gut, ein Lob an Tamar. Man muss wohl
nicht alle Probleme mit den komplexen Rätseln der Alchemie bearbeiten um den
Leuten helfen zu können, wobei jahrelanges Salbenmischen mich doch ein wenig
unterfordern würde. Jedoch sollte ich nach und nach in Betracht ziehen mir ein
kleines Labor einzurichten, zumindest wenn ich mich mit der Behandlung von
Krankheiten etwas näher beschäftigt habe. Aber das sollte ja in Gareth,
vielleicht sogar in Ferdok kein Problem darstellen. Nachdem wir alles wieder
eingeladen haben hatte ich die Idee das wir endgültig überprüfen sollten ob uns
Wackersaum verfolgt. Zu diesem Zwecke legten wir mitten in der Nacht ab während
Farid einen seiner Spitzel verfolgte und dann das Schiff überwachte. Nachdem uns
Farid über Wackersaums Reaktion aufgeklärt hatte (Dessen Boot er mit Steinen
bombardiert hatte, wie ich nicht ohne Amüsement erfahren habe) und dass dieser
nur noch eine halbe Stunde hinter uns segelte versteckten wir uns am Ufer womit
ich hoffte Wackersaum zumindest ein klein wenig Sucharbeit einzubringen und uns
vielleicht ein Problem zu ersparen. Allerdings hielt der Frieden nur 3 Tage
lang, wir wurden schließlich doch nächtens angegriffen. Wohlgemerkt auf einer
Insel! Die dachten wohl dass wir gar keine Wachen aufstellen würden. Zum Glück
konnten wir einen dieser Gesellen dingfest machen wodurch wir den Lagepunkt
ihres Lagers ausfindig machen konnten und erfuhren dass diese tatsächlich von
Wackersaum informiert wurden. Nun ja als erstes galt es das Nest auszuheben und
den Anführer zu stellen, was uns doch mit gutem Erfolg gelang. Ich konnte ganz
gut einmal die Fähigkeiten dieses magischen Metalls überprüfen welches ich,
Rondra sei gedankt, tragen darf. Nun ja das Gemetzel nach den Treffern auf
meiner Brust war nicht sonderlich angenehm, dafür war es schnell vorbei und wir
hatten alles was wir brauchten. Den Käptain, die Beute der Piraten, wir können
hier alles ausser die Klamotten an den Mann bringen denke ich, und eine kleine
Überraschung. Wir trafen unsere kleine Bekannte wieder die versucht hatte uns
vor dem Turnier des Kaisers zu bestehlen. Was musste ich einige meiner Gefährten
zurückhalten damit der armen Frau (wir fanden sie gefangen in einem Verließ der
Räuber) nichts antun. Ich gab ihr zumindest etwas Brot und Speck mit damit sie
es in die nächste Stadt schafft, aber auch ich bin ihr nichts schuldig. Bei dem
restlichen Beutegut denke ich, dass es kaum in Phexens Interesse sein kann wenn
wir es an eine Stadtwache aushändigen deren Arbeit wir auch noch erledigt haben
und die uns wohl ausser schönen Dankesworten nicht einmal die erlittenen Schäden
ausgleichen wollen. Trotzdem hoffe ich dass weitere Überfälle dieser Art
ausbleiben, Wackersaum werde ich auf alle Fälle noch zur Rede stellen
höchstwahrscheinlich NACHDEM sich Farid auf seinem Schiff umgesehen hat. Ich
hoffe das bringt uns verwertbare Beweise falls diese nicht vom Räuberhauptmann
kommen sollten. Aber als erstes sollte ich mich erholen, haben mich doch ganz
schön mitgenommen die drei Treffer...
Liebste Elene,
Ich bin sicher der Letzte von dem du etwas hören willst, aber ich kann dich
einfach nicht vergessen.
Ich will einfach das du weißt wie es mir auf dem weiteren Weg nach Ferdok
erging.
Nachdem wir Altenfurt und Treuenbolstein, dies waren kleinere und unbedeutende
Ortschaften, hinter uns gelassen hatten, kamen wir in gebirgiges Land. Achso zu
Treuenbolstein muss ich vielleicht sagen, das wir dort ein kleines Fest erlebt
haben. Wir kamen nachmittags an, und am nächsten Tage stieg das Fest. Dabei ging
es darum das sich einer von den jungen Dorfburschen als Frosch verkleidet und
den jungen Damen nachstellt. Wie primitiv, ich konnte das Fest ohne dich
jedenfalls nicht genießen. Ich zog mich demnach zurück und spielte ein wenig auf
meiner Laute.
Im beginnenden Gebirge nach Treuenbolstein konnten wir bald nicht mehr Treideln,
da es für die Ochsen am Ufer keinen Platz gab. Darum mussten wir nun Staken, es
mussten jeder auf den Booten mitstaken und das volle 13 Tage lang. Schließlich
hatte dies jedoch ein Ende und wir konnten wieder treideln und kamen nach
Twergenhausen. In dieser Stadt hatten wir wieder Stapelrecht und blieben dort
zwei Tage. Hier konnten wir sehen das wir langsam in das Zwergengebiet kommen,
was man ja auch am Namen merkt, aber insbesondere merkten wir es natürlich an
den vielen Zwergen, die es hier gab. Der Kosch, der Amboß und insbesondere der
Eisenwald sind hier nicht mehr fern. Die ganzen Handelsgeschichten, die wir hier
und in den kommenden Städten, durchstehen mussten, würden dich nur langweilen,
deswegen erwähne ich die hier auch nicht. Mich hat das permanente Stapelrecht am
Ende auch ganz schön genervt. Nach dann 4 weiteren Tagen kamen wir in Albenhus
an, diese Stadt ist schon relativ groß, ungefähr 2000 Einwohner hat sie.
In Albenhus verließen uns Tamar und Björn, die gingen in den Eisenwald. Björn
säuselte was von Tieren, jagen und Natur und stinkenden Städten. Tamar murmelte
irgendwas von Metallblöcken und Bergkristall. Keine Ahnung was der wieder für
unheilige Dinge vor hatte. Bald darauf verließen wir Albenhus und sammelten
unterwegs noch Tamar und den Elfen ein. In der Folge kamen wir zur Zollfeste
Thûrnstein. Diesmal wurden wir genaustens kontrolliert und mussten unsere ganze
Ware verzollen, auch die Beute, die wir den Piraten abgenommen haben. Alles in
allem 50 Dukaten, naja das Haus Petron kam dafür auf, bzw. hat Timo die Gebühr
bezahlt. Anschließend treidelten wir weiter, und waren in Gedanken schon in
Ferdok, als uns 3 Flussschiffe entgegenkamen. Auf dem mittleren stellte sich der
Kapitän als Ambross der Blaue vor, und wahrlich man sah warum, er hatte einen
blauen Bart. Der Pirat redet vom Händler Wackersaum und das er uns für ihn
erledigen sollte. Schon Lustig dieser Blaue, das sollte er bald bereuen, uns
bedrohen zu wollen. Naja Björn schoß dann irgendeinem Pfeil nach ihm, dieser kam
aber sofort wieder zurück zu unserem Elf, der Ambross scheint im Bunde mit
unheiligen Kreaturen zu sein, wenn er sogar Pfeile zurückwerfen kann. Daraufhin
entfesselte Tamar eine Windhose, die 1 Schiff versenkte und von dem mittleren
fast alle Piraten zum Baden schickte. Die anderen Piraten waren dann kein
Problem mehr(nicht das sie das jemals waren). Wir nahmen den Blauen natürlich
mit nach Ferdok, vielleicht gibt es ein Kopfgeld für ihn. Auf dem Weg dorthin
alterte er jedoch zusehends insbesondere wurde sein Bart mit der Zeit weiß, aber
am auffälligsten war seine panische Angst vor Björn. Noch einer der mit
unheiligen Kreaturen umgeht, anscheinende hat er dem Ambross einen Dämon
aufgehext, nicht das der das nicht verdient hätte, aber muss das in meiner Nähe
geschehen. Den restlichen Weg konnten wir jedoch ohne Zwischenfälle zurücklegen
und kamen wohlbehalten in Ferdok an. Hier war auch nicht soo viel los. Wir
schlugen die Waren los und holten uns unseren Dank beim Hause Petron ab.
Na mal sehen wohin es jetzt als nächstes geht.
Das war mein Bericht bis nach Ferdok.
Wenn du bis hier gekommen bist, kann ich ja davon ausgehen das dich der Text
schon ein wenig interessiert hast und das du jemanden gefunden hast der ihn dir
vorliest.
Und noch was Elene: Das ich mich schon oft entschuldigt habe, weißt du, mehr
kann ich jetzt nicht mehr tun. Aber ich will dir trotzdem ab und an Briefe
schicken, nicht weil ich glaube das du irgendwann wieder mit mir redest oder ich
dich besuchen darf. Nein ich möchte dich einfach nur an meinem Leben teilhaben
lassen. Das einzige worauf ich hoffen darf ist, das du dir die Briefe vorlesen
lässt und sie nicht sofort wegwirfst.
Dein Farid
Und hier OT die Dinge, die ich nicht schreiben konnte: