Auf zur Turney

Die Stimme aus dem Off

Die Helden erhielten einen Brief, dass sie auch in diesem Jahr recht herzlich zum Turnier in Gareth eingeladen waren. Als alles in Ferdok erledigt war, machte sich die Gruppe auf an diesem Teil zu nehmen. Allerdings sollten sich dort alles etwas anders entwickeln, als die Helden es gedacht hatten.
Der Turnierplan sah wie folgt aus:

Farid war begeistert, dass er wieder am Bardenturnier teilnehmen konnte, und war hoch motiviert auch in diesem Jahr wieder König der Barden genannt zu werden. Iridaxa und Thorben wollten sich beim Fernkampf beweisen. Alrik wollte seine neue erlernten Talente im Lanzengang zur Schau stellen und Tamãr und Ischgat nahmen an den Handwaffenkämpfen Teil.
Beim Eröffnungsball lernten die Helden einige neue Gesichter kennen. Darunter Herzog Waldemar von Weiden, welcher so gut drauf war, das er Thorben zu einem Trinkspiel einlud. Die Kaiserin Alara Paligan versuchte unterdessen ein wenig mit Alrik zu flirten, worauf er mit dem Gedanken an Mathilde natürlich nicht einging. Tamãr machte Bekanntschaft mit dem Baron Oro von Imrah aus Almada, welcher sich ebenfalls als ein großer Menschenfreund herausstellte. Farid und Timoteus machten unterdessen Fürst Cuanu von Albernia ihre Aufwartung.Es gab allerings auch einige nicht so nette Gesellen auf dem Ball. Einer davon war Baron Valpo von Nemento. Ein verabscheuungswürdiger Adliger wie er im Buche steht. Er machte keinen Hehl daraus, dass er nichts von Emporkömmlingen wie den Helden hielt und machte sich vor seinen Speichelleckern über sie lustig. Als die Zwerge und Timoteus Valpo zur Rede stellten, forderte er sie zum Duell, welches einige Tage später auf den Feldern vor Gareth ausgetragen werden sollte.
Im Verlaufe de Abends wurde Tamãr vom 1. Hofmagier des Kaisers, Cordovan Galotta, angesprochen, ob dieser ihn kurz unter vier Augen sprechen könne. In einm kleinen Raum stellte er ihm seinen Kollegen Hamid ben Seyshaban vor, welcher ein Anliegen an die Helden herantragen wollte. Hamid möchte eine Expedition in die Selembucht machen, wobei er ein sagenumwobenes Wasserkönigreich namens Wahjad finden möchte. Dafür benötigt er die Helden. Tamãr bat sich etwas Zeit aus um mit seinen Freunden darüber zu sprechen. Welche aber später, recht neugierig geworden, zusagten. Auch wenn Ischgat nur mit der fürstlichen Vergütung von 5 Dukaten am Tag dazu zu bewegen ist, auf ein Schiff zu steigen.
Die Fernkampfwettbewerbe des nächsten Tages hielten eine unangenehme Überraschung parat, insbesondere für Iridaxa. Sie schlug sich recht gut beim Wettbewerb und hatte bereits einige Punkte erzielt. Doch der letzte Schuss ihrer Armbrust, verfehlte das Ziel bei weitem und schlug eine unmögliche Flugbahn ein. Dirkt in den Arm seiner kaiserlichen Hoheit Bernhelm von Rabenmund, einen Sohn Answins. Der Turniermagier unterstellte Iridaxa sofort magische Umtriebe und lies sie verhaften. Es lag nun an den Helden aufzudecken was hier vor sich ging...
Iridaxa durfte den Kerker am nächsten Tag, im Namen des Kaisers, vorerst verlassen bis die Tat vollständig aufgeklärt war. Dies hatte den Vorteil, dass sie ihr Duell gegen Valpo am Morgen des dritten Praios austragen konnte. Es hieß Iridaxa und Ischgat gegen Valpo und seinen Adjutanten. Man musste den beiden Zweregn jedoch erst erklären, das Hiebwaffen nicht bei Duellen auf das zweite Blut zugelassen waren. Sie mussten daher eine andere Waffe wählen. Da lag das Problem, sie konnten leidglich mit Dolchen umgehen. Da Valpo und sein Adjutant aber wesentlich versierter mit dieser Waffengattung waren, wurden beide vernichtend geschlagen und lagen im Staub.
Glücklicherweise konnte Timoteus die Ehre der beiden Zwerge in seinem Duell gegen Valpo am 4. Praios wiederherstellen, als sein Rapier Valpos Bein durchbohrte. Damit konnten sich die Helden einer lebenslangen Feindschaft mit Valpo sicher sein. Aber er hatte es ja auch nicht anders verdient.
Durch die beiden Duelle waren die Helden allerdings so stark abgelenkt, dass sie sich kaum mehr auf ihren Fall konzentrierten. Ein böser Fehler wie sich herausstellen sollte...

Buch der Tage

5. Praios irgendwann nachts,

Heute hatte ich Tsatag. Das erste mal das ich den gefeiert habe. Das sind so eines der Privilegien der Zwölfe. Zuhause ist es ja unüblich das Wiegenfest zu feiern, die einzelne Person ist dort unwichtig, es zählt nur die Hingabe zum Alleinen, Pah!

Jetzt wo die Rauschmittel langsam nachlassen, bin ich nur immer wieder begeistert von diesem Abend. Aber der Reihe nach. Der Tag begann mit Krach auf dem gesamten Turniergelände. Die Hieb- und andere Handwaffenkämpfe standen an. Besonders von Ischgat und Iridaxa wurden diese Kämpfe lange herbeigesehnt und ich glaub auch Tamãr freute sich drauf, auch wenn der das nicht so zeigte. Ich habe mich dann auch aus den Decken gequält und mich zum Turnierplatz bequemt. Ich kann diesem barbarischem Streite ja nix abgewinnen. Das hatte besonders bei den Hiebwaffen doch nix mit diesem edlen Kampfe zu tun von dem so viele minderbemittleten Bänkelsänger „singen“. Ich halte es da eher mit der unbemalten Wahrheit. Naja aber interessant wurde es doch noch. Denn unser treue Ischgat musste in der ersten Runde gegen Fredo vom Rabenmund antreten (der vom vorabendlichen Bankette). Jedenfalls sah es gar nicht gut aus, Ischgat lag am Boden und hatte schon 4 Treffer einstecken müssen. Dann sprang er plötzlich auf und zog dem Vögelein die Axt über's Gesicht, was für ein Spaß! Doch mir blieb fast das Herz stehen, denn sollte die Axt nicht Stumpf sein, wollte Ischgat sich da nicht kurz vor dem Kampf noch bei dem Celio dieses versichern lassen? Und nun blutete der Verräterssohn. Da viel glaub ich jedem von uns sofort die Begebenheit mit Iridaxa ein. Und folgerichtig wurde das Tunier auch sofort unterbrochen, der „arme“ Rabenmund wurde vom Hofmagus Galotta geheilt und Ischgat wurde abgeführt. Das kann ja ein Spaß werde, schon wieder in den Keller. Und wir wissen immer noch nicht wer da Schuld an den Ganzen ist. Ich bin also mit in den Burgkerker gegangen. Und hab dann gleich mit der Leta von Galbenburg angebandelt und sie ausgefragt. Aber wirklich was zu wissen scheint sie nicht, sie ist wohl wirklich nur die kleine Turniermarschallin, wie sie immer sagt. Sie erzählte bloß, dass das Fürstenhaus zu Albernia sich, wegen des Anschlags auf den Kaiser, nicht mit den Rabenmunds versteht. Und sie sprach davon das die Gerichtsverhandlung gegen Rabenmund nicht ganz koscher war, nämlich widersprach der Kaiser dem Urteil des Gerichts und schickte den Answin ins Exil. Galotta verhielt sich auch komisch, vormals stand er auf Seiten von Rabenmund in der Gerichtsverhandlung nahm er aber eine neutrale Haltung ein. Im Großen und Ganzen scheint dort jemand am Werke zu sein, der einerseits etwas gegen uns und gegen die Rabenmunds hat. Wenn wir uns mit den Rabenmunds zerfleischten hätte er zwei auf einen Streich geschlagen. Angeblich soll auch der Dexter Nemrod etwas gegen Answin haben, aber die ganze Misere sieht mir doch nicht nach Dexter aus. Der würde das alles subtiler aufziehen.

Später ging ich dann zum Turnierplatz zurück, dort begegnete mit Timo. Der erzählte mir auch sogleich das Celio von Kuslik während Ischgats Kampf Handbewegungen machte und murmelte. Das sieht ganz danach aus, dass er den Kampf beeinflusst hat. Also haben wir einen ersten Verdächtigen, der in diesem Schlamassel auf der falschen Seite steht, das wird er bereuen. Doch leider sind da sicher noch andere Leute im Hintergund, allein hat dieser Hilfsmagus das sicher nicht ausgeheckt!

Nachmittags war dann der dritte Teil des Bardenwettbewerbs, diesmal war Schauspiel dran. Naja ich hab nur einen Punkt bekommen, aber das war auch so zu erwarten, das Schauspiel liegt mir einfach nicht. Aber danach konnte endlich die kleine Feier beginnen. In Anbetracht das Ischgat und Iridaxa (schon wieder) im Burgverliess schmachteten wurde die Feier dort hin verlegt. Ich holte die bestellte Torte und die Rahjatänzerin bei den Zelten ab, und ging in den Kerker. Naja wenigstens konnten die Zwerge in die Wachstube kommen. Im Verlaufe des Abends half uns Ischgats Bier, Timos geschenkten Ilmenblatt-Wachteln und die Tänzerin dieses elende Gemäuer zu vergessen. Die Tänzerin war ganz gut aber mit einer echten Sharisad lässt sie sich nicht vergleichen.

So begebe ich mich nun in mein Zelt, denn morgen beginnt der letzte Teil des Bardenturniers.

(FAR)
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Aussageprotokoll zu Fall Rabenmund.

Tamãr: "Wo soll ich denn mit meiner Aussage anfangen?"
Wache: "Fangt doch einfach damit an, was nach dem 2. Zwischenfall passiert ist."
Tamãr: "Also gut, nach dem Zwischenfall haben wir dann unsere eigenen Untersuchungen weitergeführt. Dabei haben wir mehrere Hinweise darauf gefunden, dass Celeo von Kuslik mit der Sache zu tun hat. So haben wir ihn bei den weiteren Turnieren beobachtet. Uns ist dabei nichts näher aufgefallen. So hat er sich beim Tjost zwar verdächtig verhalten, aber es ist nichts passiert. Als ich bei meinem Handwaffenturnier angetreten bin, ist auch nichts passiert, aber ich bin auch auf keinen Rabenmund getroffen. Später begleiteten wir dann Farid von Unau noch zum letzten Aufeinandertreffen der Barden. Er hat sich ganz gut geschlagen, ist aber letztendlich durch den Almadaner besiegt worden. Dabei fielen uns neue Verdachtsmonente gegen den Zauberer in die Hände. Farid und Timoteus verfolgten den Zauberer Celeo von Kuslik zum Turnierlager, wobei sie ein Gespräch zwischen Letha von Galbenburg und Celeo belauschten, welches die beiden als einige der Verschwörer entlarvte. Dabei verrieten sich unsere Freunde allerdings, so dass die Verschwörer sich absetzen konnten. In der Zwischenzeit berichtete ich Fürst Cuano, der sich nun auch auf den Weg zum Turnierplatz aufmachte. Auf dem Weg dahin trafen wir die beiden anderen Helden die nun auf dem Weg zu uns waren. Als wir nun gemeinsam beim Zelt von Letha von Galbenburg eintrafen, waren die Verschwörer weg und wir fanden nur ein Zettel, auf dem stand, dass wir uns am Morgen auf den Silkwiesen treffen sollten. Bei diesem Gefecht sollten die Götter das Urteil über uns Fällen. Nach einer Nacht trafen wir uns am darauf folgenden Morgen mit Cuano ui Bennain. Er und einige andere Adlige begleiteten uns mit ihren Gefolge zum Gefecht. Unter ihnen waren auch Oro von Habsbarg und Waldemar "der Bär" von Weiden. Das Gefecht wurde recht schnell und blutig entschieden. So traten wir gegen 10 Gegner an, die zwar gut gerüstet waren, aber doch in der Unterzahl und uns in einer befestigten Stellung angreifen mussten. Iridaxa durchborte den ersten Ritter gleich auf 300 Meter. Die anderen wurden schnell durch die anderen Bogenschützen der Adligen, Torben und Böjrn dezimiert. Farid konnte den Magier Celeo mit Sternenschweif regelrecht abgeschlachtet. Timoteus setzte einige der Angreifenden Ritter in Brand. Die anderen wurden in Lanzengängen von dem Gefolge der Adligen gefällt. Durch Erstehilfemaßnahmen gelang es uns Letha, Celeo und einen Ritter noch zu retten. Die anderen waren schon tot. Auf die Frage warum sie dies gemacht haben, bekamen wir die Antwort um Answin von Rabenmund zu Rächen, da er durch unser zutun verbannt wurde. Naja ein paar weitere Verfehlte in dieser Welt."

Das Urteil über die Angeklagten muss noch gefällt werden, wir wurden aber von allen Vorwürfen frei gesprochen. Mal sehen wie das Urteil lautet und wie wir als Geschädigte dabei abschneiden werden.

(TAM)
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